Dieses UNESCO-Naturerbe liegt im Herzen der Türkei, in Zentralanatolien. Die malerische Landschaft wurde durch frühere, starke vulkanische Aktivitäten geformt, welche in den letzten 100 Millionen Jahren stattfanden. Dafür ist hauptsächlich der Vulkan Ercyes Dagi verantwortlich, welcher eine hohe Menge an Vulkanasche herausgeschleudert hat. Diese sogenannte Tuffasche hat sich in dem Gebiet meterhoch abgelagert. Tiefer gelegene Bereiche und Seenplatten wurden teilweise sogar komplett zugeschüttet. Es legten sich überall Schichten und Gesteine verschiedener Härtegrade ab. Die weicheren von ihnen wurden nach und nach durch Wind und Wetter abgetragen, zurück blieben die härteren Strukturen, welche das heutige Landschaftsbild formen. Hier findet ihr eine kleine Auflistung an Sehenswürdigkeiten im "Märchenland", welche man unbedingt bei einem Aufenthalt in der Nähe gesehen haben sollte:
Die Feenkamine
Eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Kappadokien sind die Feenkamine. Sie sind vielerorts in der Region zu finden und beeindrucken jeden, der Kappadokien besucht. Sie entstanden durch besonders harte Ablagerungen, welche gegen die Abtragung durch Wind und Wasser am besten standgehalten haben. Teilweise erreichen sie viele Meter Höhe und heben sich so sehr markant aus ihrer Umgebung hervor. Größere Feenkamine wurden sogar ausgehöhlt und als Wohnräume und für andere Zwecken genutzt. Einige sind heute noch begehbar und können besichtigt werden.
Die Höhlenstädte
Bereits 36 unterirdische Höhlenstädte wurden in der Region Kappadokien entdeckt. Leider sind nur wenige der Öffentlichkeit zugänglich. Die bekanntesten unterirdischen Städte, welche auch besichtigt werden können, sind Kaymakli und Derinkuyu. Ihre Entstehungszeiten sind umstritten, werden aber auf bis zu 4000 Jahre v. Chr. gesetzt. Die ersten Höhlenbauten sollen von den Hethitern stammen. Später haben die Christen die Höhlensysteme erweitert, um Schutz vor Verfolgung und Krieg zu finden. Die Städte verfügten über ausgeklügelte Belüftungssysteme und beherbergten neben Wohnräumen auch Kirchen, Versammlungs- und Lagerräume und Kerker. Große Verschluss-Steine konnten bei Bedarf die Eingänge gegen Feinde blockieren. Die Einwohnerzahlen schwankten etwa zwischen 3000-50000 Einwohner.
Die Fahrt mit einem Heißluftballon
Es gibt Bilder, die sieht man an keinem anderen Ort der Welt. Kappadokien mit seinen vielen bunten Heißluftballons ist so ein Ort. Die Ballonfahrten sind nun mal eine der Hauptattraktionen der Region. Meistens starten sie in den frühen Morgenstunden, sodass man einen fantastischen Sonnenaufgang erleben kann. Beste Bedingungen für eine unvergessliche Aussicht.
Die Felsenburg von Uchisar
Imposant sticht diese 60m hohe Felsenburg aus der Umgebung heraus. Bereits die Hethiter sollen diesen Felsen als Standort zur Verteidigung genutzt haben. Dieser Nutzen setzte sich unter byzantinischer und später muslimischer Herrschaft fort. Zur Zeit der Nutzung lebten hier bis zu 1000 Menschen. Heutzutage bietet die Felsenburg neben einer interessanten Geschichte vor allem einen atemberaubenden Ausblick.

Die Felsenburg von Ortahisar
Dieser Burgfelsen übertrifft die Höhe der Felsenfestung Uchisar. Er ragt nämlich über 90m in die Höhe. Auch diese Burg ist mit vielen Gängen und Räumen durchzogen, welche den damaligen Bewohnern Schutz boten. Neben dieser Sehenswürdigkeit findet sich in Ortahisar noch eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert, sowie in unmittelbarer Nähe ein alter Klosterkomplex.

Die Stadt Göreme
Die touristisch gut erschlossene Stadt hat einiges zu bieten. Am bekanntesten sind hier unter anderem die Höhlenkirchen, welche im Göreme Open Air Museum besichtigt werden können. Überall in den unterirdischen Kirchen finden sich sehr gut erhaltene Fresken und Wandmalereien, welche sehr schön anzusehen sind.
Wie man sieht, trägt Kappadokien nicht ohne Grund den Beinamen Märchenland und es verzaubert seine Besucher jedes mal aufs Neue. Natürlich gibt es dort noch viele weitere Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wer möglichst viel sehen will, kann sich einer der vielen Tagestouren anschließen, welche meist alle wichtigen Ziele anfahren. Zudem erfährt man durch einen Reiseführer viel über die geschichtlichen Hintergründe der Sehenswürdigkeiten.
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