Die meisten verbinden sie bei Erwähnung direkt mit der Türkei; die Wasserpfeife. Dabei liegt der Ursprung gar nicht in der Türkei sondern Vermutungen nach in Indien oder dem antiken Iran. Im türkischen wird sie auch "Nargile" genannt. Es ist abgeleitet aus dem persischen, dort bedeutet es Kokosnuss. Denn die ersten indischen Shishas bestanden aus diesem Material.

Über Persien gelangte die Shisha schließlich ins osmanische Reich, durch welches sie sich schnell im gesamten Orient verbreitete. Ihre Beliebtheit hat sie seitdem bis heute nicht verloren. Da das Shisha-Rauchen meist in Gesellschaft mehrerer praktiziert wird, steht es für Gastfreundschaft und Geselligkeit. In heutiger Zeit ist sie sehr populär und es hat sich um sie ein eigener Lifestyle entwickelt. Das gesellige Zusammensitzen und Rauchen der Shisha ist eine wichtige kulturelle Tätigkeit.

In der Wasserpfeife wird Tabak mit oder ohne Geschmacksrichtung geraucht. Er liegt oben in einem Kopf, welcher gelöchert ist. Durch einen glühenden Kohleblock wird der Tabak indirekt erhitzt, weshalb er nicht direkt verbrennt. Beim Saugen am Mundstück entsteht in der Wasserpfeife ein Unterdruck. Dadurch wird der Rauch zunächst über die Rauchsäule zur Vase gezogen, welche mit Wasser gefüllt ist. Hier wird er durch das Wasser teilweise gefiltert und abgekühlt. Anschließend gelangt der Rauch durch den Schlauch über das Mundstück zum Rauchenden.

Wer in der Türkei seinen Urlaub verbringt, wird in den touristischen Zentren auf einige Shisha-Bars treffen, die Einheimischen und Reisenden eben dieses doch entspannende Erlebnis bieten. Wie in deutschen Shisha-Bars gibt es eine große Auswahl an Tabaksorten ohne und mit Geschmack (z.B Apfel, Kirsche, Drachenfrucht, Cola). Zudem werden auch einige Getränke und evtl. sogar Snacks angeboten.
Wer diesen Trend mit nach Deutschland nehmen möchte, kann in einem der zahlreichen Souvenir-Läden eine eigene Shisha erstehen. Falls man Wert auf eine echte Nargile legt, sollte man beim Kauf genauer hinschauen. Ein Blick auf das Material und die Verarbeitung gibt oft Aufschluss über die Qualität. Ein weiteres Indiz ist das Herkunftsland-Label. Gute und bekannte Hersteller für Shishas sind z.B Elmas und El Nefes.

Auch Tabak wird gerne als Souvenir aus der Türkei mitgenommen, da er günstiger ist und deutlich mehr Feuchtigkeit enthält als der in Deutschland erhältliche Tabak. Dieser hat nämlich eine gesetzliche Begrenzung von 5% Feuchtigkeitsanteil. Um den vollen Geschmack bei in Deutschland verkauftem Tabak entfalten zu können, sollte man ihn mit Melasse zusätzlich befeuchten. Die deutlich einfachere Variante ist jedoch, auf den türkischen Tabak zurückzugreifen. Dabei sollte man aber an die Zollbestimmungen zur Einfuhr in Deutschland denken.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es auch beim Wasserpfeife-Rauchen wie beim normalen Rauchen zu gesundheitlichen Schäden kommen kann und wir keine Empfehlung für den Konsum aussprechen.
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