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Meryem ana evi; Das Haus der Mutter Maria

Es ist neben den Ruinen der antiken Metropole Ephesus eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten rund um Izmir und Kusadasi; das Haus der Mutter Maria. Doch nicht nur Touristen verschlägt es hierher, denn der Ort ist für Christen und Muslime eine wichtige Pilgerstätte.


Meryem ana evi; Das Haus der Mutter Maria Haupteingang

Zu der Geschichte des Ortes kann man sagen, dass vermutet wird, dass die Mutter Jesu, die Jungfrau Maria, hier ihren Lebensabend im Beisein des Apostel Johannes verbracht haben soll. Dies ist auch der Grund, weshalb der Ort sowohl unter Christen als auch unter Muslimen als Pilgerstätte gilt. Denn die Mutter Jesu wird nicht nur im Christentum verehrt. Zahlreiche Muslime sehen sie unter den von Gott auserwählten Menschen, ist sie doch die Mutter von Jesus, dem laut Islam letzten Propheten vor Mohammed. Die Stätte wird deshalb gerne als Ort der Verständigung zwischen dem Islam und dem Christentum aufgefasst. Die Entdeckung des Hauses geht auf die Nonne Anna Katharina Emmerick zurück, welche zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert lebte. Sie hatte Visionen von der letzten Wohn- und Sterbestätte von Mutter Maria. Diese Visionen mit sehr detailgetreuen Beschreibungen wurden schriftlich niedergelegt und weckten anschließend die Neugier von einigen Geistlichen, welche das Haus schließlich in der Nähe von Ephesus suchten und fanden. 1951 erklärte Pabst Pius XII das Marienhaus zum Wallfahrtsort. Anschließend besuchten noch die Päbste Johannes XXIII. und Paul VI., sowie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. die heilige Pilgerstätte.


Vor Ort findet man ein restauriertes byzantinisches Kirchen- und Klostergebäude, welches etwa aus dem 5. bis 7. Jahrhundert stammt. Es soll auf alten Fundamenten beruhen, welche aus dem 1. Jahrhundert stammen sollen (was zeitlich der Existenz von Mutter Maria entspricht).

Die Stätte unterteil sich in zwei Bereiche. Während im Hauptbauwerk die christliche Symbolik überwiegt, findet man im vermuteten Schlafzimmer Mutter Marias, dem "Koranzimmer", islamische Symbole und Koranverse, welche den Raum schmücken.


Meryem ana evi; Das Haus der Mutter Maria Seiteneingang

Das Haus liegt in rund 380 Meter Höhe an einem Berghang, rund 8 km südwestlich der Stadt Selcuk. Vom südöstlichen Ausgang / Parkplatz von Ephesus sind es nur noch rund 5 km. Wenn man nicht mit einem Mietwagen oder einer Reisegruppe unterwegs ist, kann man einfach eines der Taxen zur Auffahrt zum Haus nutzen. Wer ein wenig genauer hinschaut, wird beim Gang vom Parkplatz zum Haus noch ein großes steinernes Becken sehen, welches Vermutungen nach ein Ganzkörper-Taufbecken war.


Meryem ana evi; Das Haus der Mutter Maria Taufbecken

Da es sich bei dieser Sehenswürdigkeit um ein berühmtes und bekanntes Ausflugsziel handelt, kann es gerade zur Hauptsaison von April bis Oktober sehr voll werden. Um lange Warteschlangen zu vermeiden, sollte man hier am besten am frühen Vormittag vorbeischauen. Während dieser Zeit gelten Öffnungszeiten von 08:00 bis 18:00. Im November bis März hat die Pilgerstätte nur von 08:00 bis 17:00 geöffnet. Die Umgebung ist parkähnlich angelegt und bietet einen tollen Ausblick auf die umliegende Region.

Vor Ort gibt es dann noch eine weit in der Türkei verbreitete Tradition. Man schreibt einen Wunsch auf einen Zettel und bringt in an eine extra dafür bereitgestellte Wand an. Anschließend soll dieser Wunsch dann wahr werden. Solltet ihr euch dieser Tradition anschließen wollen, könnt ihr dies hier tun. Also bereitet euren Wunsch vor oder bringt einen Stift und etwas Papier mit.

Unterhalb des Hauses entspringt zudem eine Wasserquelle. dessen Wasser angeblich eine heilende Wirkung haben soll. Viele der gläubigen Pilger trinken es oder nehmen es in Flaschen mit nach Hause. Auch für das leibliche Wohlbefinden ist gesorgt. So gibt es am Parkplatz ein Cafe und einen Eis-Stand. Toiletten sind ebenfalls vorhanden.


Hat man im nächsten Ägäis-Urlaub noch ein wenig Zeit und es besteht religiöses Interesse, sollte man diesen interessanten Wallfahrtsort auf jeden Fall mal besuchen.

 

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Information: Wir enthalten uns jeglicher religiöser Meinung und verstehen diesen Blogbeitrag als reine Informationsquelle ohne Gewähr,

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