Sie zählt zu den schönsten und größten Moscheen des Landes; die Sultan-Ahmet-Moschee. In Europa ist sie jedoch unter einem anderen Namen bekannt. Dort heißt sie nämlich "Blaue Moschee", abgeleitet von ihren zahlreichen, blauen Fliesen, welche im Innenraum die Kuppel und die oberen Wände zieren. Die Moschee zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Istanbul.

Die Sultan-Ahmet-Moschee steht im gleichnamigen Stadtviertel Sultanahmet. Dort thront sie in unmittelbarer Nähe zur berühmten Hagia Sophia auf einem der sieben Hügel Istanbuls.
Erbaut wurde die blaue Moschee zwischen den Jahren 1609 - 1606. Der Auftraggeber war Sultan Ahmed I, nach welchem das islamische Gotteshaus benannt wurde. Mit sechs Minaretten und ihrer gewaltigen Größe übertraf das Bauwerk in damaliger Zeit zahlreiche andere Moscheen. Die ausgefeilte Architektur mit den zahlreichen kleineren Kuppeln beeindruckt Besucher noch bis heute.
Leider konnte Sultan Ahmed I den Anblick der nach ihm benannten Moschee nur ein Jahr nach ihrer Vollendung genießen, da er 1617 verstarb. Er wurde anschließend in einem Mausoleum im Gebäudekomplex der Moschee beigesetzt. Nach der Umgestaltung der Hagia Sophia zu einem Museum wurde die Sultan-Ahmet-Moschee zum wichtigsten islamischen Gotteshaus in Istanbul. Sie ist Zeugnis der prunkvollen und monumentalen Baukunst des osmanischen Reiches.
Der Gebetsraum ist mit rund 53 m Länge und 51 m Breite so gut wie quadratisch. Die große Hauptkuppel hat einen Durchmesser von etwa 24 m und ist 43 m hoch. 260 Fenster fluten das Innere des Bauwerks in ein einzigartiges Licht.
Die Moschee ist wie jede andere auch nach Mekka ausgerichtet. Die blauen Fliesen und zahlreiche Suren aus dem Koran sowie Worte des Propheten Mohammeds schmücken die hohen Wände des Gebäudes.
Wer die blaue Moschee besuchen möchte, schreitet zuerst durch eines der Tore in den Außenhof. Denn die Sultan-Ahmet-Moschee ist von einer Mauer umgeben. Im Hof befindet sich der Haupteingang zum Gotteshaus. Dieser darf jedoch nur von Gläubigen durchschritten werden. Für Touristen gibt es einen Seiteneingang, welcher gut ausgeschildert ist.
Der Eintritt in die Moschee ist natürlich kostenlos, aufgrund der großen Beliebtheit kann es jedoch zu etwas längeren Wartezeiten kommen. Da es sich um eine aktiv genutzte Moschee handelt, gelten einige Regeln für Besucher. So ist unter anderem das Fotografieren mit Blitzlicht verboten.

Es gilt zudem eine Bekleidungsordnung, Männer und Frauen müssen vor dem Eintreten ihre Schultern bedecken und die Schuhe ausziehen. Die Socken dürfen getragen werden (in der Moschee ist ein Teppich-Boden ausgelegt). Weiterhin sollen Männer keine kurzen Hosen tragen und Frauen müssen mindestens einen Rock tragen und ihre Haare verdecken. Dafür werden bei Bedarf am Eingang gewaschene Röcke und Kopftücher verteilt.
Ein Besuch für Nicht-Gläubige ist übrigens nur außerhalb der Gebetszeiten möglich. Wer sich nicht an einem Gebets-Kalender orientieren möchte, muss einfach nur auf den Aufruf zum Gebet achten. Dieser wird über Lautsprecher von den Minaretten ausgerufen. Dann ist die Moschee für rund eine halbe Stunde geschlossen. Dazu ergänzend sind die Gebetszeiten an der Moschee ausgeschildert.
Wer in Istanbul seinen Urlaub verbringt, sollte unbedingt bei der blauen Moschee vorbeischauen. Kleiner Tipp: durch die günstige Lage bietet es sich an, die Hagia Sophia direkt mit zu besichtigen.
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